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Unser nächstes Reiseziel war das Thermalstrandbad in Baden bei Wien
Im Gegensatz zur modernen Therme der Superlative in Wien besticht das kommunale Strandbad Baden durch einen charmanten Mix aus Alt und Neu. Die denkmalgeschützte Anlage wurde 1926 errichtet und nützt mit der Josefsquelle eine der insgesamt 14 im Raum Baden existenten Schwefelthermal-quellen. Die Grundstücksfläche beträgt 42.000 m2.
In den Jahren 1989 bis 2000 wurde das Strandbad sukzessive generalsaniert. Zwei 50 Meter - Edelstahlbecken und moderne Technik sorgen nun für zeitgemäßen Badekomfort, während sich Gebäudefassade, Saisonkabinen und die originellen hölzernen 1354 Tageskästchen, die nach wie vor von einer Badefrau verwaltet werden, ihren historischen Charme erhalten haben. Dazu kommen noch 870 Kabinen und 327 Kabanen (für Ganzjahresmieter). Urlaubsflair vermittelt der Sandstrand, der die Becken umgibt und vor allem von den Kindern heiß geliebt wird.
Zusätzlich gibt es 2 Schwefelbecken, einen Strömungskanal, Bodengeysire sowie Massageliegen auf einer Palmeninsel, eine große und eine breite Wasserrutsche, einen Sprungturm sowie das Kinderbecken mit Wasserpilz und „Kobri- Rutsche". Außerdem gibt es zwei Restaurants und jede Menge Platz zum Parken.
Das Motto im Strandbad Baden lautet: „Die ganze Familie ins Bad holen - ohne gegenseitige Störung". Um dieser Devise gerecht zu werden, stehen verschiedene Zonen zur Verfügung: der Sport- und Spielbereich im angrenzenden Weilburgpark, der während der Badesaison ausschließlich den Badegästen zur Verfügung steht, wird vor allem von Jugendlichen gern frequentiert; der Sandstrand ist das Zentrum für Familien mit Kleinkindern und die Ruhezone im Bereich der Saisonkabinen bietet Rückzugsmöglichkeiten für Seniorinnen und Erholungssuchende. Diese Gliederung funktioniert gut und wird von den jeweiligen Nutzergruppen in der Regel problemlos respektiert.
Sport spielt eine wichtige Rolle im Strandbad Baden. Als Highlight wird jedes Jahr ein großes Beachvolleyballturnier ausgerichtet, für welches eigens ein temporärer Centercourt für 2.000 Besucher errichtet wird. Das Konzept rechnet sich - in sonnenreichen Sommern werden die Betriebskosten zu 100% gedeckt, in schlechteren Saisonen immerhin zu 80%.
Diese Anlage wird direkte von der Stadtgemeine Baden (Abteilung Jugend und Sport) sehr ambitioniert betrieben und verwaltet.
Die Tageskarte für Erwachsene kostet bei Kästchenbenützung an Wochentagen € 6,30, die Saisonkarte kostet für Erwachsene € 115,-
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