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Die Gestaltung der Therme ist darauf ausgerichtet, alle Zielgruppen anzusprechen, ohne dass diese sich gegenseitig stören. Bereits die klassische Thermenlandschaft ist in 2 Bereiche unterteilt um einen angenehmen Maßstab und Geräuschpegel zu wahren. Daneben gibt es Erholungsbereiche wie den „Saunastein", den „Stein der Schönheit" (Beauty- & Wellness), den „Stein der Ruhe" mit Bibliothek und Kaminzimmer, ein ausschließlich für geschlossene Veranstaltungen (Babyschwimmen, Watsu etc.) buchbares „Becken der Stille" oder ein Grottenbecken, das nur für Jugendliche und Erwachsene zugänglich ist. Andererseits bietet der „Erlebnisstein" Spaß und Abwechslung für unterneh mungslustige Kinder und Junggebliebene - Rutschen, Springen und Kinderanimation im Innen- und Außenbereich. Damit in dieser actionreichen Zone die Sicherheit nicht zu kurz kommt, wird der Erlebnisbereich besonders intensiv von bis zu 7 Bademeistern gleichzeitig betreut.
Auch aus technischer Sicht ist die Therme Wien innovativ: Mit einem neuen Verfahren wird der dem Wasser entzogene Schwefel nicht wie bisher in fester Form abgeschieden, sondern durch Filteranlagen ausgeblasen. Ein etwas strenger Schwefelgeruch in der näheren Umgebung der Therme lässt sich allerdings nicht verleugnen. Dies ist allerdings für Kurbäder keinesfalls ungewöhnlich.
Da sich unterhalb der Becken die Garderoben befinden, musste der gesamte Technikbereich seitlich der Becken angeordnet werden, was planerisch eine besondere Herausforderung darstellte. Die imposante Therme Wien ging etappenweise in Betrieb - im Januar 2010 das Gesundheitszentrum, im September 2010 die Innenanlage und jetzt, mit Ende Juni 2011 wurde der Außenbereich mit Sommerwiese und Sommerbar fertig gestellt. Ein neues Parkhaus mit 600 Stellplätzen soll in Kürze die derzeitige Parkplatzproblematik beseitigen.
Das Gesundheitszentrum „Therme Wien Med" versteht sich als Fortsetzung des traditionellen Kurbetriebes und ist ebenfalls über den gemeinsamen Haupteingang erreichbar. Es besteht aus vier Stockwerken und verfügt über 200 Behandlungs- und Therapieplätzen; hauptsächlich für Kurmaßnahmen, die dem Bewegungs- und Stützapparat des Körpers dienen.
Leider konnte unsere Studiengruppe keinen persönlichen Einblick in die sicherlich interessanten technischen Anlagen nehmen, denn dies alleine hätte wohl den ganzen Reisetag in Anspruch genommen.
Die Thermenanlage ist an 364 Tagen im Jahr geöffnet, von 8 (bzw. 9) bis 22 Uhr. Die Tageskarte für Erwachsene (bei Kästchenbenützung) kostet € 22,20. Zusätzlich gibt es Aufpreise für Solewelt (8 €) und Sauna (7,50) sowie für andere Zusatzangebote. Die Kinderbetreuung z.B. kostet pro Stunde und Kind € 2,50.
Nach der Besichtigung von Wien - Oberlaa brachte uns der moderne Reisebus von Lenardin, Bad Vöslau zum Wasserschloss- Restaurant in Kottingbrunn, wo ebenfalls der Ausblick auf eine Wasserfläche im Burggraben möglich war.
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